Die Steine werden also über einen gepflasterten Weg zur Mauer gezogen und dort verlegt. Nachdem die erste Lage, die erste Schicht, liegt, steht man vor einem weiteren Problem. Die verwendeten Steine sind zu groß, um sie auch mit mehreren Arbeitern hinaufzuheben und eine Rampe muss gebaut werden.
Hier bieten sich 2 Möglichkeiten:
Die erste Möglichkeit: An beiden Enden der Mauer steht jeweils eine kleine Rampe. Bei dieser Methode werden die Steine über die Rampe auf die Mauer und anschließend über die Mauer hinweg zu ihrem Platz gezogen.
Der Vorteil ist, dass man nur zwei kleine Rampen benötigt.
Die Nachteile wären, dass die Mauersteine der ersten Lage an ihrer Oberseite glatt sein müssen, um die Steine der zweiten Lage darüber hinwegziehen zu können und dass nur eine begrenzte Zahl von Arbeitskräften eingesetzt werden kann. Die Arbeiter müssen solange warten, bis die Gruppe vor ihnen ihre Arbeit beendet hat.
Die zweite Möglichkeit: Eine Rampe an der Stirnseite über die ganze Länge der Mauer.
Vorteil: Es kann überall gleichzeitig gebaut und eine größere Anzahl von Arbeitern eingesetzt werden. Man erreicht auch alle Stellen hinter der Mauer auf geradem Weg, wenn dahinter etwa eine zweite Stützmauer gebaut werden soll.
Nachteil: Es wird sehr viel Material für den Bau der Rampe benötigt.
Als Material für den Bau der Rampe dient der bei der Bearbeitung der Steine anfallende Schutt und das Material aus der unmittelbaren Umgebung.
Spätestens jetzt wird man auf die Idee kommen, für den Steintransport Schlitten einzusetzen.
Einen solchen habe ich rekonstruiert und dabei die oben erwähnten Kräfteverhältnisse praktisch erprobt.