Die Oberseite einer Mauer aus grob behauenen Steinen ist so uneben, dass ein Stein der nächsten Lage nicht darauf gezogen werden kann, ohne ständig hängen zu bleiben. Ein Schlitten würde die Arbeit wesentlich erleichtern und vor allem auch beschleunigen. Wie soll so ein Schlitten aussehen?
In der Literatur zum Pyramidenbau wird meist auf jenen Schlitten verwiesen, der im Ägyptischen Museum in Kairo ausgestellt ist. Er besteht aus zwei vorne aufgebogenen Kufen, die durch vier Querbalken verbunden sind, er ist etwa 4 m lang, 1 m breit, die Balken sind mit allerlei Einkerbungen versehen, deren Zweck jedoch unbekannt ist.
Bei genauerer Betrachtung dieses Schlittens fällt jedoch auf, dass er so, wie er sich im Museum präsentiert, nicht funktioniert haben kann. Die Querbalken stehen an der Unterseite des Schlittens etwa 1 – 2 cm vor. Der Schlitten würde also auf den Querbalken liegen und nicht auf den Kufen. Entweder wurde er falsch zusammengebaut oder es handelt sich bei der Konstruktion nicht um einen Schlitten. Dennoch wurden von den Ägyptern zum Transport schwerer Lasten Schlitten verwendet, das steht außer Zweifel, sind doch Bilder von Kolossalstatuen, die auf Schlitten transportiert wurden, erhalten.
Die unserer Vorstellung nach gängigste Form eines Schlittens wären zwei Kufen, die durch Querbalken verbunden sind, eben wie jener im ägyptischen Museum. Diese Form des Schlittens hat aber entscheidende Nachteile für den Transport von Steinen, wie sie beim Pyramidenbau verwendet wurden.
Diese Überlegungen fehlen in allen bisher vorgeschlagenen Transportmethoden. Es muss daher eine einfachere Konstruktion gegeben haben, die den Erfordernissen besser entspricht.