Bei dieser Methode wird ein überdimensional großes Geodreieck zweimal an die Grundkante angelegt und die Mitte zwischen den beiden Messungen zur Grundlinie verlängert. Diese Methode scheidet wohl aufgrund ihrer Ungenauigkeit aus. Ein Dreieck größer als 4 m wird kaum zu verwenden sein und eine 4 m lange Linie mit genügender Präzision auf hunderte Meter zu verlängern, ist einfach nicht möglich.
Man nimmt an, dass die Ägypter die einfache Form des pythagoräischen Lehrsatzes kannten: Ein Dreieck mit den Seitenlängen 5:4:3 ergibt einen rechten Winkel. Möglicherweise wurde diese Methode beim Einmessen rechter Winkel auf den Feldern verwendet, doch ist dies keineswegs gesichert. Genau wie bei der Halbkreismethode wird auch hier ein Seil verwendet, das die bekannten Nachteile birgt.