Nach der Präzision bei der Vermessung der Pyramiden ist das größte Rätsel für den Menschen des 21. Jahrhunderts die Lösung der Frage: „Wie kamen die Steine da hinauf?“
Dabei sind es drei Aspekte, die uns beschäftigen:
- Da wäre die große Anzahl von geschätzten 2,3 Millionen Blöcken der Cheopspyramide, wobei diese Zahl so nicht stimmen muss, da Teile des Pyramidenkerns aus kleineren Blöcken oder aus Sand bestehen. Aber selbst 1,5 Millionen Blöcke wären eine enorm große Menge, die innerhalb einer angenommenen Bauzeit von 20 Jahren transportiert wurden. Rechnet man mit 2,3 Millionen Blöcken und einem 10-stündigen Arbeitstag, so hätte alle 2 Minuten ein Stein transportiert und verbaut werden müssen.
- Beträchtlich ist auch das Gewicht der Steine, das eine halbe bis zwei Tonnen für die ‚kleineren‘ Blöcke beträgt. Es wurden aber auch Blöcke im Gang- und Kammersystem verbaut, die erheblich mehr wiegen, bis hin zu 70 Tonnen.
- Derartige Massen und Gewichte auf eine Höhe von fast 150 m hinaufzubefördern, stellt jedes Transportmodell in Frage. Hier ist es vor allem das Pyramidion, die oberste Spitze der Pyramide, das mit 5 – 6 Tonnen Gewicht im wahrsten Sinn des Wortes den Prüfstein jeder Theorie darstellt.
Jedes Transportmodell muss daher alle drei der genannten Kriterien erfüllen: eine Vielzahl von teils sehr schweren Steinen in möglichst kurzer Zeit in große Höhen zu befördern.
Betrachten wir die Methoden, wie sie in der Literatur zum Pyramidenbau erläutert werden. Sie lassen sich in drei Kategorien einteilen. Die Blöcke werden
- über lange Transportrampen,
- mit Hilfe von Hebelwerkzeugen auf den Pyramidenstufen oder
- direkt über die Flanke der Pyramide transportiert.