Es sind ‚nur‘ drei Parameter maßgeblich, um die Präzision einer Pyramide zu bestimmen:
Alle drei Parameter müssen nicht nur bei Baubeginn exakt festgelegt, sondern vor allem auch während des Baus kontinuierlich kontrolliert und nachgemessen werden, sonst wird das ganze Bauwerk sichtbar unregelmäßig. Es genügt nicht, beispielsweise die horizontale Ausrichtung lediglich bei Baubeginn festzulegen und dann drauflos zu bauen. Bei der enormen Höhe der großen Pyramiden von Gizah würde ein sich wiederholender Messfehler von wenigen Millimetern nach oben hin multipliziert.
Erwägt man also mögliche Messmethoden im Hinblick auf ihre Tauglichkeit beim Pyramidenbau, müssen drei wesentliche Bedingungen erfüllt werden:
Bei einem Fehler in der waagrechten Ausrichtung
wird die Pyramide zu einem Horn. - Es ist unwahrscheinlich, dass sich Messfehler im Verlauf des Baus aufheben.
Bei einem Fehler in der Orientierung nach den Himmelsrichtungen wird die Pyramide zu einer Schraube. Die Pyramide hat auf jeder Ebene einen quadratischen Grundriss
und ist waagrecht, beginnt sich aber langsam zu verdrehen.
Fehler bei der Kontrolle der Seitenneigung: Die Pyramide hat zwar auf jeder Ebene einen
quadratischen Grundriss und ist nach Norden orientiert. Aber:
Die Seitenflächen hängen durch.
Die Pyramide wird bauchig.
Die Spitze der Pyramide liegt nicht über dem Mittelpunkt des Grundquadrates.